Vor einiger Zeit habe ich 10 Tipps für super Hochzeitsfotos geschrieben. Aufbauend auf diese einzelnen kurzen Artikel möchte ich hier für die Braut und den Bräutigam in spe Fragen beantworten, die sich in Bezug auf die Hochzeitsfotografie häufig stellen: Hochzeitsfotografie FAQ
Ich hatte im letzten Jahrzehnt die ausgesprochene Ehre, bei vielen tollen Feiern der Hochzeitsfotograf des Vertrauens zu sein. Es ist für mich immer wieder ein gutes Gefühl, wenn die Braut das erste Mal ihre Bilder in Händen hält. All ihre großen Emotionen kommen wieder und oft sieht sie in ihrem Fotobuch Details ihrer Hochzeit zum ersten Mal.
Folgende Punkte helfen hoffentlich, damit Ihr auch von Euren Fotos in den kommenden Jahren an Eure großartigen Momente erinnert werdet.
#1 Hochzeitsfotografie
Hier also mein erster grundlegender Tipp: Klärt, was Euch wichtig ist. Was erwartet Ihr von Euren Hochzeitsfotos und welchen Stellenwert messt Ihr Euren bildlichen Erinnerungen überhaupt bei?
Sollten Eure Hochzeitsbilder ganz unten auf Eurer Prioritätenliste stehen, dann ist der Preis wahrscheinlich der beste Indikator für Eure weiteren Entscheidungen.
Anders verhält es sich, haltet Ihr es mit vielen Brautpaaren, die meinen: „Sobald die Hochzeitstorte gegessen ist, bleiben uns nur unsere Hochzeitsfotos als Erinnerung!“ In diesem Fall solltet Ihr überlegen, welche Bilder Ihr als Ergebnis erwartet:
Die photojournalistische Dokumentation der großen Momente und Emotionen steht hier neben dem Paarsession und den Gruppenaufnahmen bei denen der Fotograf zum Regisseur wird.
Ja, man kann beides haben: Zeitgemäße Hochzeitsfotografie verstehen viele erfahrene Fotografen als die richtige Mischung und bieten Euch an, den Schwerpunkt – Kundenzufriedenheit ist oberstes Gebot– nach Euren Wünschen zu legen.
#2 Erfahrung zählt
Habt ihr bei meiner #1 auch für Euch erkannt, dass Hochzeitsfotos weniger einfach eine Ausgabe als vielmehr eine Investition darstellen?
Ja, eine Investition in was eigentlich?
Ich denke, Eure Hochzeitsbilder sollen Eure Liebesgeschichte auf der einen Seite beleuchten und den Beginn Eurer neuen gemeinsamen Familie auf der anderen Seite dokumentieren. Sie sind daher nicht nur für Euch, sondern auch für Eure zukünftigen Kinder und Enkelkinder eine Investition in die gemeinsamen Familienerinnerungen.
Wichtig erscheint mir daher, einen erfahrenen Hochzeitsfotografen zu beauftragen.
– Jemanden, der auch während die Gäste feiern, voll konzentriert auf die Fotografie bleibt.
– Jemanden, der in jedem Fall gute Bilder zustande bringt: Regen, Nacht, dunkle Kirche, gleißender Sonnenschein zur Mittagsstunde – Ihr macht den Zeitplan, Euer Fotograf liefert super Ergebnisse.
– Jemanden, der weiß, dass auch im unpassendsten Moment die Technik ausfallen kann und der daher einfach ein Ersatzgerät aus der Tasche zieht.
– Jemanden, der für Euch all diese einmaligen Momente festhält: Getting Ready, Portraits von Braut und Bräutigam, Familienfotos, kirchliche und standesamtliche Zeremonie, erster Tanz, Ringanstecken und die vielen, vielen Details.
Beim Designen Eures Hochzeitsalbums zum Beispiel sind wir uns daher voll bewusst, dass wir das Fotobuch Eurer Liebesgeschichte gestalten und auch das erste Vermächtnis Eurer neuen Familie schaffen.
#3 Der richtige Hochzeitsfotograf
Die Auswahl des richtigen Fotografen für Eure Hochzeitsbilder sollte als nächstes auf Eurer Liste stehen um am Ende mit super Hochzeitsfotos belohnt zu werden.
Hierzu habe ich bereits zwei ältere Beiträge geschrieben, die auch im ZankYou Magazine veröffentlicht wurden:
http://rolandsulzer.tumblr.com/post/109683399056/wie-findet-man-den-richtigen-fotografen-fuer-seine
http://rolandsulzer.tumblr.com/post/109683477081/wie-findet-man-den-richtigen-fotografen-fuer-seine
Kurz zusammengefasst: Bilder, Bilder, Bilder, die Euren Geschmack treffen.
Die US-Edition der Huffington Post bringt es auf den Punkt: „ Choosing a wedding photographer is in many ways like choosing a mate. Find someone who moves you, someone who speaks your language.“
#4 Rechtzeitig reservieren
Ihr habt es also geschafft, Euch für den richtigen Hochzeitsfotografen zu entscheiden. Sehr gut. Dann geht es jetzt um die Fragen: „Wann ist der richtige Zeitpunkt, unseren Hochzeitsfotografen zu buchen?“ und „Ist unser Hochzeitstermin bei Dir, lieber Fotograf, noch frei?“
Das ganze Jahr finden Hochzeiten statt, die fotografiert werden wollen. Allerdings sind die Samstage von Mai bis September und „schöne“ Daten besonders schnell weg. Grundsätzlich kann ich daher den Tipp geben: Bucht so rasch wie möglich, z.B. hier 🙂
Der sinnvolle Zeitrahmen beginnt ein gutes Jahr vor dem Hochzeitstermin, teilweise werden Buchungen früher auch gar nicht angenommen. Zu viel kann sich noch verändern: z.B. Paketzusammenstellung, Preise, etc.
Apropos Preise: Im Zusammenhang mit Eurer Buchung ist es bei vielen Hochzeitsfotografen üblich, einen Teil des vereinbarten Honorars anzuzahlen, um den Termin fix zu buchen.
Reserviert Euch Euren Fotografen rechtzeitig, damit Ihr dann auch sagen könnt: „Du machst da echt einen großartigen Job und ich bin dem “Schicksal” oder wie auch immer man es nennen mag sehr dankbar, dass wir dich als unseren persönlichen Fotografen an unserem schönen Tag dabei hatten. Danke!“ – die Freude und Dankbarkeit war natürlich ganz meinerseits.
#5 Drei Sphären
So…und was gibt es nun alles beim Hochzeitsfotografen. Und noch wichtiger: Was brauche ich eigentlich wirklich?
Heben wir uns das Endprodukt noch für einen späteren Tipp auf und beleuchten jetzt den Umfang der Fotografie selbst. Was gibt es da alles?
Euer Hochzeitsfotograf lichtet alles das ab, was Euch wichtig ist: Engagement Shooting, Getting Ready, standesamtliche Trauung, kirchliche Trauung, Paarsession, Portraits der Braut und des Bräutigams, Familiengruppen, Details der Hochzeit, Ansprachen, erster Tanz, Torten anschneiden,…und dann gibt es noch eine Photobooth und ein Post Shooting.
Und was brauchen wir davon? Das ist natürlich eine subjektive Frage und kann am Ende nur von jedem Brautpaar selbst beantwortet werden. Lasst uns dieses Thema zur Annäherung in drei Sphären einteilen: Es gibt erstens – meiner Meinung nach – einen „harten Kern“ von Bildern, für die man unbedingt den professionellen Fotografen beauftragen sollte.
Dann folgen die Bilder, die den Hochzeitstag erst richtig komplett erzählen und daher – falls irgendwie möglich – auch vom Profi-Fotografen abgedeckt werden sollten, das Fruchtfleisch um den Kern.
Drittens folgen die Leistungen, die das Thema Hochzeitsfotografie abrunden und als Beilagen frei nach eigenem Gusto gewählt werden können.
1. Sphäre: Trauungszeremonie (Standesamt, Kirche), Paarsession, Portraits der Braut und Bräutigam, Familiengruppen
2. Sphäre: Getting Ready, Details der Hochzeit, Ansprachen, erster Tanz, Torte anschneiden
3. Sphäre: Engagement Shooting, Photobooth, Post Shooting
Mein Tipp zur zweiten Sphäre lautet: Sollte das Budget knapp werden und Ihr wollt diese emotionalen Momente trotzdem haben, stellt einen Zeitplan auf, in dem Ihr diese Aktionen (z.B. erster Tanz, Torte anschneiden, etc.) näher zusammenrückt.
Dadurch kommt Ihr oftmals mit z.B. 8 bis 10 Stunden für eine gesamte Hochzeitsbegleitung durch und habt trotzdem alles perfekt eingefangen.
#6 Zeitplan der Hochzeit
Die Hochzeitsfotografie dreht sich um Eure Hochzeit und nicht umgekehrt. Ich will damit sagen, dass der Hochzeitsfotograf weder den Zeitplan noch den Ort der Hochzeit festlegt. Es geht dabei um die Begleitung der Traumhochzeit unsere Kunden.
Was der erfahrene Hochzeitsfotograf allerdings für Euch macht: Er rückt Euch – ganz wörtlich gemeint – ins rechte Licht und sieht dabei zu, dass seine Kunden dabei richtig gut aussehen. Im „photojournalistischen“ Teil der Dokumentation macht er dies durch seinen eigenen Standort und das Einfangen des perfekten Momentes.
Beim Fotosession des Brautpaares und anderer formaler Motive kann er darüber hinaus die ganze Szene beeinflussen. Plant für dieses Shooting daher genug Zeit ein, sei es zu einem einzigen Zeitpunkt Eurer Hochzeit oder verteilt auf mehrere passende Momente.
Ich erwähne in diesem Zusammenhang nur den Sonnenuntergang. Stellt Euch die tollen Bilder vor: Märchenhafte Silhouetten vor rot-orangem Himmel oder einfach das goldene Licht der untergehenden Sonne in den Gesichtern des Brautpaares – wer beginnt hier nicht zu träumen? Eine andere Möglichkeit, das Paarsession aufzuteilen, bietet der sogenannte First Look, den ich in einem der kommenden Tipps besprechen werde.
Sprecht diese Punkte im Voraus mit Eurem Fotografen ab und plant zusätzlich mit einer kleinen Zeitreserve, denn schnell bleibt von einer geplanten Stunde nur noch ein Bruchteil davon am Hochzeitstag übrig.
Bedenkt dabei, ihr investiert in einen „kompletten“ Fotografen, der neben der Dokumentation aus dem Hintergrund auch das Coaching des Brautpaares im Paarsession beherrscht – also nutzt das auch in vollem Umfang!
#7 Getting Ready
Endlich! Die nächsten drei Tipps liegen mir wirklich am Herzen. Während die ersten sechs Tipps das Fundament sind, auf dem Eure Hochzeitsfotos entstehen will ich Euch heute etwas näher bringen, das vielleicht noch nicht jeder kennt:
Es geht mir hier um die Bilder, an die man vielleicht nicht als erstes bei Hochzeitsfotos denkt. Mit diesen Bildern kann Eure Hochzeitsreportage allerdings die Geschichte Eures großen Tages erst richtig erzählen.
Allen voran sehe ich hier die Bilder vom Getting Ready. Gebt Eurem Hochzeitsfotografen die Möglichkeit (zumindest) die Braut schon eine bis eineinhalb Stunden vor dem Beginn der eigentlichen Hochzeit zu begleiten. In dieser emotionalen und noch einigermaßen entspannten Stimmung entstehen mitunter die denkwürdigsten Bilder des Hochzeitstages:
Es kommt mir als „must have“ in den Sinn:
– Der Klassiker, wenn der Braut Frisur und Make Up gemacht werden
– Intensive Momente der Braut mit ihrer Trauzeugin und ihren besten Freundinnen
– Natürlich das Hochzeitskleid bevor es die Braut anzieht
– Die Braut beim Anziehen des Kleides und danach in voller Pracht
– Die Reaktion ihres Vaters, wenn er die Braut zum ersten Mal im Brautkleid sieht
– Der Bräutigam mit seinem Trauzeugen bei der Vorbereitung
– Die Mutter, die ihrem bald verheiraten Kind bei der Vorbereitung hilft
Jeder bereitet sich sowieso auf seine große Zeremonie vor. Mit dem richtigen Fotografen an Eurer Seite werdet Ihr Euch ein Leben lang an diese emotionale Zeit erinnern können.
#8 Paarsession – First Look
Für das Paarsession gibt es zwei 2,5 Möglichkeiten. 2,5? Lasst uns einmal die beiden grundsätzlichen Gegensätze beleuchten.
Der Klassiker ist das Paarsession direkt nach der Trauung. Die Gäste vergnügen sich mit einem Gläschen in der Hand beim Empfang und die beiden Top-Models – das Brautpaar – und der Fotograf werken beim Shooting.
Vorteil: zeitlich kompakt, Emotionen sind nach der Trauung am Höhepunkt
Nachteil: Gäste warten, Brautpaar „versäumt“ einen Teil der eigenen Hochzeit
Die Alternative ist es, das Paarsession gar nicht am Hochzeitstag durchzuführen, sondern ein paar Tage davor oder danach.
Vorteil: stressfrei, örtlich unabhängig, Möglichkeit der Terminverschiebung sollte das Wetter nicht mitspielen
Nachteil: höherer Aufwand: Frisur, Make Up, erneut ins Hochzeitsoutfit
Die dritte Möglichkeit befindet sich zwischen den beiden Extremen und nennt sich „First Look“. Das Brautpaar sieht sich schon eineinhalb Stunden vor der offiziellen Zeremonie und der Hochzeitsfotograf begleitet die beiden durchs Paarsession, ohne dass Gäste warten.
Vorteil: stressfrei, echte Emotionen am Hochzeitstag
Nachteil: Brautpaar sieht sich vor offizieller Zeremonie
Was ist der Königsweg?
„Zeitgemäße Hochzeitsfotografie verstehen viele erfahrene Fotografen als die richtige Mischung und bieten Euch an, den Schwerpunkt – Kundenzufriedenheit ist oberstes Gebot– nach Euren Wünschen zu legen.“
In manchen Fällen ist es ganz einfach. Wenn man Bilder an für das Brautpaar wichtigen Orten machen will, die zu weit von der Hochzeitsgesellschaft weg sind, macht man das einem eignen Tag. Wir bieten dafür z.B. extra Shootings (Verlobungs od. Post) in unserem Leistungskatalog an.
Wie steht es nun in den andern Fällen? Vielleicht ist der First Look vor der Trauung immer dann mein leichter Favorit, wenn es dem Brautpaar nicht wichtig ist, sich erst in der Kirche das erste Mal zu sehen.
Übrigens haben wir uns damals – bei unserer eigenen Hochzeit in Barcelona – auch für die dritte Variante, den First Look, entschieden.
#9 Postproduction der Hochzeitsbilder
Eure Hochzeitsbilder durchlaufen drei Stadien und zu jedem Zeitpunkt bieten Fotografen dem Brautpaar die Bilder an. Der Kunde ist König, für jeden gibt es das passende Angebot.
Am Anfang steht die Aufnahme. Als Hochzeitsfotograf sucht man das perfekte Bild bereits in der Kamera. Allerdings weiß der erfahrene Hochzeitsfotograf, dass manche Dinge nicht in der Kamera erledigt werden können (z.B. Retusche einer Fieberblase) und dass die professionelle Nachbearbeitung erst das Beste aus jedem Bild „herausholt“.
Es gibt Fotografen, welche die unbearbeiteten Bilder direkt aus der Kamera dem Brautpaar als Hochzeitsreportage überreichen. Dieses Vorgehen nennt sich Shoot & Burn.
Natürlich investiert der Fotograf nach Abschluss der Hochzeit keine zusätzliche Zeit mehr und das schlägt sich (positiv) im Preis nieder. Meiner Meinung nach erhält das Brautpaar hier jedoch einfach nicht die besten Hochzeitsbilder, die sie bekommen könnten. Aus diesem Grund möchten wir unseren Kunden völlig unbearbeitete Bilder ihres großen Tages nicht überreichen.
Der nächste Bearbeitungsschritt ist das manuelle Filtern und Retuschieren jedes einzelnen Bildes. Kling nach Arbeit? Ist es auch. Der Zeitaufwand des Fotografen übersteigt für diese Leistung oft die Zeit, die er vor Ort auf der Hochzeit war. Ist es den Aufwand wert? Meiner Meinung nach: Auf jeden Fall!
Zu diesem Zeitpunkt machen Dateien auf CD/DVD oder Fotoprints Sinn.
Perfekt optimierte Bilder (Helligkeit, Kontrast, Farbe), ein paar professionelle Schwarz-Weiß Umwandlungen und Hautretusche bei Portraits und Close-Ups falls nötig. Diese Bilder und Dateien sind in unserem Leistungsumfang in den Paketen und auch á la carte natürlich enthalten.
In der Vergangenheit half der Fotograf seinen Brautpaaren dann noch beim Einkleben der Fotoprints in ein Album und alle waren glücklich. Heute ist es noch besser. Fotobuch und Wandprint, das sind die Endergebnisse, für die Euer Hochzeitsfotograf eigentlich fotografieren sollte.
Denn wem nützen hunderte Bilder im Schuhkarton mehr als ein hochwertiges Fotoalbum Eurer Traumhochzeit? Zu unserem Fotobuch habe ich hier eine Slideshow als Beispiel.
Die Erstellung der Dateien für das Fotobuch und die Wandprints sehen wir als zusätzlichen kreativen Schritt. Hier wird aus dem Handwerk Kunst. Jede Seite wird einem Maler gleich Schicht für Schicht für die erwartungsvollen Hände des Kunden vorbereitet.
Vereinbart mit Eurem Hochzeitsfotografen schon im Vorhinein, dass Ihr ein fertiges Album / Fotobuch als Endergebnis wollt. Am besten einigt Ihr Euch auch schon auf eine Größe bzw. das Seitenverhältnis (Quadrat, Hoch- oder Querformat). Denn der kompetente Hochzeitsfotograf berücksichtigt das spätere Albumdesign schon bei der Aufnahme. Er denkt sozusagen bereits in Doppelseiten 😉
Und zum Wandprint kann ich es nicht besser sagen als eine glückliche Braut: “Thank you so much for the photographs, we absolutely love them! The framed one is already on our wall and we adore looking at it every day 🙂 We were so happy with your service, you were fantastic the whole day and we are so happy that we chose you to photograph our wedding!”
#10 Hochzeitsalbum als Gründungsdokument
Als Hochzeitsfotograf ist man naturgemäß auf vielen Hochzeiten. Man sieht regelmäßig wiederkehrend das Vorbereiten des Brautpaares, die Trauungszeremonie und schließlich sich umarmende und sich küssende Paare.
Aber für das Brautpaar ist es das einzige Mal. Das muss dem Hochzeitsfotografen bewusst sein: Wir machen hier keine Geburtstagsfotos, von einer Feier, die jedes Jahr wieder kommt, sondern wir begleiten einen einmaligen Moment im Leben der Braut, das Bräutigams und deren Familien!
Und das sieht man. Oft zeigen sich Familienmitglieder an diesem emotionalen Tag deutlicher als im Alltag wieviel sie füreinander empfinden – das müssen wir Hochzeitsfotografen einfangen.
Die Träne, die leichte Berührung, die Umarmung oder nur das Gesicht des mit den Emotionen Kämpfenden, all diese Momente sind, wenn sie nicht vom Hochzeitsfotografen eingefangen werden, verloren. Verloren für die für die Erinnerungen des Paares, seiner Kinder und Enkelkinder.
Die Schönheit der Braut, die herrliche Hochzeitslocation, die liebevollen Details, die nicht eingefangen wurde, sind für das verheiratete Ehepaar, seine Kinder und Enkelkinder verloren.
Auch wir horten unsere Erinnerungen, heuer jährt sich unsere eigene Hochzeit zum 10. Mal (!), in zwei dicken Alben. Unsere beiden Jungs schauen diese Hochzeitsalben immer ganz aufmerksam durch – besonders gerne mit einem unserer Trauzeugen, ihrem Onkel aus Spanien. Missfallen äußern sie einzig daran, dass die Oma, der Opa und alle Tanten dabei sein konnte, nur sie selbst damals nicht 🙂
So werden unsere Alben jedes Jahr wertvoller und sie entwickeln sich geradezu zum „Gründungsdokument“ unserer Familie.
Leslie Milk, die Lifestyle Redakteurin beim Washingtonian. schrieb 2005 in ihrem Buch über die Hochzeit der eigenen Tochter „It’s Her Wedding But I’ll Cry If I Want To: A Survival Guide for the Mother of the Bride“ zum Thema Hochzeitsfotograf zusammenfassend:
“Here’s the most important thing you need to know about wedding pictures: Book the best photographer you can afford as soon as you set the date.
The wedding music will fade, the flowers will die, and you won’t even remember if you ate, let alone what you ate, at the reception.
But the wedding pictures last forever.”
Und als Bonus:
Die 5 besten Posing-Tipps für die Hochzeitsfotos als Braut
Auf Fotos natürlich gut auszusehen, das liegt uns allen im Blut, oder? Spätestens vor der eignen Hochzeit stellt man sich die Frage, wie man etwas fotogener rüber kommen kann. Die oder der Bekannte schaut auf Bildern ja auch immer besser aus als in natura. Woran liegt das? Posing!
Bereits die alten Meister wussten, in welchen Stellungen sie ihre Modelle am besten widergeben konnten. Und unsere Lieblingsstars in Hollywood wissen sowieso, wie man für die Kameras posiert -man schaue sich nur einmal die Bilder vom roten Teppich einer Großveranstaltung an. Und was die können, können wir auch:
- Mit dem ganzen Körper nicht gerade vor der Kamera, sondern in einem Winkel von ca. 45 Grad zur Kamera stehen. Das Gesicht kann man wieder direkt zur Kamera drehen.
- Das eigene Gewicht auf das hintere Bein verlagern.
- Das vordere Bein im Knie leicht anwinkeln und in Richtung Körpermitte bringen.
- Arme nicht gerade hinunter hängen lassen, sondern die Ellenbogen etwas vom Körper abheben, z.B. Hände in die Hüften stemmen, Brautstrauß vor dem Körper etwas anheben, etc.
- Last but not least: Einen Fotografen wählen, der etwas von Posing versteht und Dich ein klein wenig coachen kann .-)
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